Abseits des Alltags erscheint das Leben immer etwas leichter. Weg von alten Gedankenkreisen, Problemen und festgefahrenen Strukturen. Als könnte man sein Leben für den Moment der Reise verlassen und von außen betrachten. Reduziert auf das Wesentliche. In der Fremde bin ich ganz bei mir und meiner Umgebung, nehme neues voller Achtsamkeit auf und vergesse, was unwichtig ist. Zu viele Eindrücke, um noch in alten Fußabdrücken steckenzubleiben.
Mein Juni war erfüllt von Sonne, Lachen, Meer und Wind. Von kleinen und großen Tieren (unter anderem einer ziemlich zutraulichen Krähe, die mich im Büro besuchte), Zeit alleine und zu zweit, Sommerwiesen und Sommergewittern …
Es ist schon viel zu lange her, dass ich mich bewusst den Dingen gewidmet habe, die mich täglich begleiten und immer wieder glücklich machen. Kleinigkeiten, denen wir oft keine Beachtung schenken und die wir als
Wo uns der Sommer manchmal mit Hitze, Trockenheit oder Insekten genervt hat, fehlt er uns an grauen Wintertagen wie derzeit doch ziemlich. An Tagen, an denen die Sonne nicht mal aufzugehen scheint, der Himmel düster
… darf man sich mal klein und unbedeutend fühlen. Wenn ich in den Himmel schaue, die Wolken beobachte, ihre Formen und Farben betrachte, den Bewegungen folge und in Gedanken mit ihnen schwebe, dann rücken mein eigenes
Wenn die Welt in Stille gehüllt ist, überzogen von weißen Kristallen, jede Ferne, jede Weitsicht, alles Planen vom Nebel verschluckt – dann fühl ich mich so richtig wohl. Angekommen im Moment, weit ab von Lärm
Dieses Erlebnis allumfassend zu beschreiben, fällt mir schwer. Zu groß, beinahe übermächtig waren die Eindrücke … Sind die Erinnerungen. Viel gesehen in wenig Zeit, wodurch ich kaum Luft holen konnte. Kaum wirken lassen … Schon gar nicht verarbeiten. Island, du schöne Seele, ich vermisse dich jeden Tag!